Sonntag, 13. Mai 2012

Eine kleine Muttertagsgeschichte 




Ich hatte neulich ein Gespräch mit einem Bekannten über das Thema Altersunterschied in der Partnerschaft. Und in dem Zusammenhang welche Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten enstehen können. Abends schnitt ich dann das Thema mit meinem Ehedings an. Immerhin besteht zwischen uns ja auch ein 'immenser' (Drei einhalb Jahre.. jajaaa Schatz..das ist wirklich IMMENS!) Altersunterschied. Und da ich die Ältere in unserer 'Beziehung' bin, lässt er ja auch selten eine Gelegenheit aus, mir das unter die Nase zu reiben! Und oft  gipfelt es in solchen Sprüchen: Wenn ich 40 werde nehme ich mir zwei Zwanzigjährige und derer gleichen. ER findet das 'witzig'. ICH kann da gar nicht drüber lachen. Nicht mehr nach dem sich folgende Geschichte einmal wirklich zugetragen hatte:

Seit ich mein Ehedings kenne hat er ein Faible für, wie er es nennt, sportlich legere Kleidung. Das muss mir nicht immer gefallen, tut es im Zweifel ja auch nicht, besonders nicht seit jenem Tag, als mit einem Schlag mein gesamtes Selbstwertgefühl  dem Erdboden gleichgemacht wurde. Von einem Verkäufer für griechische Lebensmittel. Griechische Lebensmittelverkäufer mag ich seit dem übrigens auch nicht mehr. 
Also... nach einem unserer berühmt, berüchtigten Großeinkäufe im Supermarkt, kam ich auf die glorreiche Idee mir noch schnell bei einem dieser besagten griechischen Lebensmittelverkäufer, welche vor dem Supermarkt hin und wieder ihre Waren feilbieten noch schnell ein paar Oliven zu kaufen. Nichtsahnend welche psychische Grausamkeit mir dort sogleich zugefügt werden sollte. 
Lächelnd nahm er sein Opfer, also mich, in Empfang. 'Guten Tag schöne Frau was kann ich denn für sie tun...' Ich hätte vielleicht antworten sollen:' Mir nicht meinen Lebenswillen stehlen?!'. Ich hingegen bestellt nur ahnungslos meine schwarzen Kräuteroliven und lächelte zurück als er ein paar Bemerkungen über das schöne Wetter machte und über meine hübsche Frisur. Dann blickte er über meine Schulter zu meinem Ehedings, welcher nicht weit entfernt am Auto stand und auf mich wartete. Und jetzt kommt es.. :

'Ist das ihr Sohn?' 




Ich meine.. ernsthaft.. holt den Förster und gebt mir den Gnadenschuss! Mein Sohn! Ohne Worte!

Seitdem schiebe ich in Gedanken stets einen Rollator vor mir her wenn ich meinen Göttergatten betrachte. Von DEM Schlag habe ich mich nie erholt. Wie könnte ich auch..wenn mir mein Ehedings jedesmal grinsend zum Muttertag gratuliert ;p

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